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Brot im Bienenwachstuch

Sie möchten Ihren Plastikverbrauch reduzieren – umweltbewusster leben?

Wir zeigen Ihnen wie es geht.

Spätestens nach „Fridays for Future“ und Greta Thunberg, ist Klima- und Umweltschutz in aller Munde. Noch nie wurde so viel über unverpackte Lebensmittel diskutiert wie aktuell. Viele Supermärkte ziehen bereits mit und verzichten auf den Verkauf von Plastiktüten. Vielleicht haben auch Sie sich bereits Gedanken dazu gemacht und gemerkt – manchmal ist es gar nicht so einfach, Müll zu vermeiden.

Denn seien wir mal ehrlich, besonders im eigenen Haushalt ist der Griff zur Frischhalte- oder Alufolie schnell gemacht und praktisch. Ganz egal ob Essensreste, Brot für das Büro oder die Kinder in der Schule, alle Lebensmittel werden gut verpackt in den Kühlschrank gestellt. Die geniale Alternative für die massiven Müllberge in Form von Folie und Co. sind definitiv die Verwendung von Bienenwachstücher. Und vielleicht kennt der eine oder andere die Tücher von seiner Oma? Die Tücher lassen sich ganz leicht durch körpereigene Wärme formen, ihre Form und Größe ist individuell zuschneidbar und sie sind waschbar mit klarem Wasser und etwas Spülmittel.

Food Bag Adam als Versuchsprodukt

Mister Bags hat es selbst ausprobiert und sich dafür seiner Bio-Baumwolltasche Adam bedient. Ein ausrangiertes Modell wurde dafür verwendet. Letztendlich kann jedoch jeglicher Baumwollstoff, am besten allerdings einer aus Bio-Baumwolle verwendet werden.

Für unser Mister Bags Wachstuch haben wir 100% natürliche Bienenwachs-Pastillen verwendet, da später Nahrungsmittel darin verpackt werden sollen. Es ist wichtig, dass das Bienenwachs auch für Kosmetik freigegeben ist, dann kann es bedenkenlos auch für Bienenwachstücher verwendet werden.

Was wird benötigt:

  • Stoff/Stoffreste oder ausrangierte Food Bags von Mister Bags

  • Bio-Bienenwachs (15g für etwa 30×30 cm)

  • Schere

  • Backpapier

  • Bügeleisen alternativ geht das Ganze auch mit einem Ofen

  • Kokosöl optional

Unsere Anleitung
Bienenwachstuch Zubehör

Zu allererst muss das jeweilige Stoffstück zugeschnitten werden (unbedingt Stoff vorher waschen!). Beim Zuschneiden kann jeder frei entscheiden wie groß, ob rund oder eckig, jeder so wie er es gerade benötigt. Wer eine Wellenschere verwendet, verhindert, dass die Enden ausfransen (wir hatten leider keine im Büro). Allerdings wird der Stoff spätestens nach dem Bienenwachs auch nicht mehr ausfransen. Wer möchte kann vorab den Stoff auch mit etwas Kokosöl einreiben, das macht den Stoff etwas weicher. Wir haben allerdings darauf verzichtet.

Absolutes MUSS: Der Tisch auf dem gearbeitet wird muss vernünftig abgedeckt werden! Am besten wird eine Lage Backpapier ausgelegt und darauf kommt der Stoff. Bei der Methode mit dem Bügeleisen kann es schnell passieren, dass durch die Druckverteilung Wachs an den Seiten austritt und dieses wieder vom Tisch abzubekommen, ist eine echte Herausforderung. Also, wie sagt man so schön: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wenn der Stoff auf dem Backpapier platziert wurde, kann das Wachs aufgetragen werden. In unserem Fall haben wir Wachs-Pastillen genommen. Wir finden, diese können einfacher auf dem Stoff verteilt werden. Dann kommt eine weitere Lage Backpapier direkt auf das Wachs. Und jetzt geht’s ans Bügeln.

Durch das Backpapier kann man gut erkennen, wie das Wachs schmilzt. Wenn sich das Papier gleichmäßig dunkel verfärbt hat, weiß man, dass alle Wachs-Pastillen geschmolzen sind und sich der Stoff komplett mit Wachs vollgesogen hat. Nun wird die obere Backpapierlage abgezogen.

Wachstuch abziehen und am besten zum Trocknen aufhängen.

Fertig ist das Wachstuch.

Nun kann Brot oder Gemüse in Bienenwachstüchern statt Folie eingepackt werden. Sieht nicht nur hübsch aus, sondern ist auch überaus umweltfreundlich. Mister Bags wünscht viel Spaß beim Nachmachen!
Bienenwachs Pastillen kaufen

Kleiner Tipp: Wer am Ende noch Bienenwachs übrig hat, kann daraus auch wunderbar Lippenbalsam herstellen.

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2021-04-26T10:49:46+02:00
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